02-04-2013 Grischa Ludwig: Drei Siege – und im CRI*** den Silberrang beim Osterturnier in Kreuth
Für Grischa Ludwig endete das Osterturnier in Kreuth so, wie er es begonnen hatte: mit einem Sieg. Bereits zum Auftakt der Wettbewerbe in der Ostbayernhalle setzte der 39-Jährige in der Jackpot-Open die Akzente. Im Sattel der fünfjährigen Quarter-Horse-Stute Kaysolve, die im Besitz von Fabian Strebel aus der Schweiz steht, legte Ludwig einen fulminanten Ritt hin, wurde von den Richtern mit je zweimal 74 Punkten (148) belohnt und verließ als strahlender Sieger das weite Rund der Arena. Zwei Reiter platzierten sich auf den zweiten Rang: Cody Sapergia (Kanada, 146) mit Walla Walla Wimpy sowie Rudi Kronsteiner (Österreich) mit Spat Sailor Lena. Und weil es so schön war, zeigte der Schwabe auch in den letzten Prüfungen, der Bronze-Trophy-Open und Easter-Trophy approved (class in class), mit Kaysolve sein Können und triumphierte erneut mit 148 Punkten. „Bedenkt man, dass ich mit der Stute hier die ersten Wettbewerben geritten bin und trotz eines Fehlers, der uns einen vollen Punkt Abzog gekostet hat, gewonnen habe, zeigt, welches Vermögen in diesem Pferd steckt“, lobte der Trainer Kaysolve in den höchsten Tönen. Zweiter in der Bronze-Trophy wurde mit einer 145er-Wertung Volker Schmitt (Prichsenstadt) mit Sharp Dressed Shiner, und Nina Lill (Börsborn) sicherte sich mit Pride of Pepper und einem 144,5er-Score den dritten Platz. In der Internationalen Wertung hingegen belegte hinter Grischa Ludwig die Belgierin Cira Baeck mit Whizasunnysailer BB (146,5) Rang zwei vor Volker Schmitt. Ein weiterer Höhepunkt war die erste Sichtungsprüfung für die FEI-Europameisterschaft der Reiner Ende August in Augsburg (Americana, 29. 8. – 1. 9.). Im CRI*** hatte diesmal in der Endabrechnung Volker Schmitt mit Hickory Vintage die Nase vorn. Mit 146 Zählern verwies er Grischa Ludwig, der im Sattel von Custom Del Cielo saß, um lediglich einen halben Punkt Rückstand auf den Silberrang. Dritte wurde Mona Dörr (Reichweiler, 145) die Sparkling Cielo aufgezäumt hatte. „Ich bin mit Fabians Hengst nicht an die Leistungsgrenze gegangen. Wir haben einen kontrollierten Lauf hingelegt. Es ist auch in den Prüfungen wichtig, an die Schonung der Pferde zu denken, denn die Saison ist lang“, erklärte Ludwig, der Hot Smokin Chex (mit ihm wurde er WM-Fünfter in Lexington, USA, 2010), leider nicht in dieser Prüfung reiten konnte, da der Hengst „aufgrund eines Ödems in der Gurtlage nicht gesattelt werden konnte“. Die weitere Reihenfolge: 4. Bastien Bourgeois (Frankreich,144,5) mit ARH Lucky Whiz Dunit, 5. Jürgen Pieper (Hechingen, 142,5) mit Chic Train, 6. Sascha Ludwig () mit Top Flash Cody und Steffen Breug (Reichweiler, 141,5), 8. Oliver Stein (Rhede, 139,5) mit Mizzen Spook. Neben den Erfolgen von Cheftrainer Grischa Ludwig freute sich das LQH-Team auch über die guten Leistungen ihrer Nachwuchstrainerin in Ausbildung, Valerie Friedrich. Im Sattel von Dont Spook Around belegte sie in der Rooky-Klasse mit einer 138,5-er-Wertung Platz vier. Um einen Punkt höher bewertet wurde die Reiter-Pferd-Kombination dann in der Limited Non Pro national und approved (class in class). In der nationalen Wertung reichte eine 139,5 zu Rang sieben und in der weiteren Internationalen Bewertung wurde Valerie Zweite. „Wir alle haben uns riesig über die guten Vorstellungen von Valerie gefreut“, gab LQH-Managerin Sylvia Maile zu Protokoll.
Quelle: H.-P. Viemann, Foto: Art & Light |