05-06-2007

A/Q-Turnier in Issum - mal aus Sicht der Meldestelle

 

Die erste Meldestelle in diesem Jahr – und alles fing ganz harmlos an…………

Eine Woche vor Nennschluss schien es so, als ob die Turnierreiter der EWU-Rheinland in diesem Jahr keine Lust hätten aus dem „Winterschlaf“ zu erwachen ……… aber dann …….

Fast hätte mir unser Briefträger die Freundschaft gekündigt. Die Nennungen türmten sich und vier Wochen vor dem Turnier hatte ich dann sage und schreibe 270 Nennungen in den Rechner eingegeben. Bei diesen vielen Nennungen war ich über die tolle Hilfe von Kathrin (Tochter von Frau Meldestelle) sehr froh.

 


 

Das war dann eine positive Überraschung, die aber auch eine komplette Neuorganisation des Ablaufes mit sich brachte. Erst mal einen Zeitplan erstellen und schauen wo wir denn mit den Prüfungszeiten landen würden. Denn die Erfahrung zeigt immer wieder viele Nennungen heißt noch lange nicht, dass auch viele Starts damit verbunden sind.

 

Das kleine bisschen Hoffnung wurde dann total zerschmettert!!!!!!!!

Mit fast 200 Starts am Freitag in der LK 4 und 5, fast 300 Starts am Samstag und fast 400 Starts am Sonntag ……… da musste ein zweiter A/Q-Richter her oder „Nachtschichten“ eingelegt werden. Hier zeigte sich dann die gute Zusammenarbeit zwischen der Familie Greven, dem Turnierwart der EWU-Rheinland und der Meldestelle. Gemeinsam wurde überlegt, wen wir als zweiten Richter ansprechen könnten, in der Hoffnung, dass dieser dann auch keine anderen Termine hat. Nach vielem Hin- und Hertelefonieren war es geschafft. Sonja Merkle sprang ein, obwohl sie eigentlich an diesem Tage ein Reitabzeichen hätte abnehmen müssen. Sie sorgte dann dort für einen Ersatz und stand für das Turnier ab Samstag zur Verfügung.

OK zwei Richter hatten wir nun, jetzt mussten die Prüfungen aufgeteilt werden. Die einen in der Halle, die anderen auf dem Außenplatz. Da war vieles zu beachten, um allen Startern gerecht zu werden. Die Prüfungen der einzelnen Leistungsklassen mussten möglichst so gelegt werden, dass keine Prüfungen gleichzeitig liefen.

 


 

Nach der Versendung der Nennbestätigungen und der Veröffentlichung des Zeitplanes im Internet stand das Telefon dann nicht mehr still. Alle Anrufer konnten beruhigt werden, dass es hier zu keinen Komplikationen kommen würde. Wir (meine Tochter und ich) hatten die gesamten Startlisten durchgearbeitet und da - wo es evtl. schwierig werden könnte - schon mal die Start-Reihenfolge geplant.

Es gab auch eine Teilnehmerin, die anrief und mitteilte, dass sie aufgrund der vorgezogenen Prüfungen nun nicht mehr starten könne und sie somit auch nicht bereit sei, die noch offenen Startgebühren zu zahlen……………..

Na ja mit solchen Teilnehmern muss man halt auch leben – nur manchmal wäre es schön, wenn die Teilnehmer dann wenigstens freundlich am Telefon wären……….

Das sind aber wenige Ausnahmen.

Alles in allem macht es mir immer wieder riesigen Spaß auf den Turnieren die Meldestelle zu machen und den Teilnehmern mit ihren kleinen und großen Sorgen zur Seite zu stehen.

Und danke an alle Teilnehmer, dass ihr immer wieder Verständnis habt, wenn nicht alles sofort erledigt wird, sondern einige Sachen auch mal ein paar Minuten dauern.

 


Genug der Vorbereitungen, die in diesem Jahr für alle Beteiligten noch umfangreicher und zeitraubender waren als in den letzten zwei Jahren.

Und dann kam was wir gar nicht gebrauchen konnten – der Regen. Nach so viel Sonne brauchten zwar unsere Wiesen, Bäume und Blumen endlich mal Wasser. Aber doch nicht in solchen Mengen und nicht ständig. Jetzt fing das große Zittern an – würde das Wetter wieder besser. 10-Tage-Vorschau bei wetter.de war von jetzt an mein Tagesprogramm. Jeden Tag wieder eine andere Vorhersage …………

……….. die Hoffnung stirbt zuletzt. Und so war es dann auch. Pünktlich zum Turnierwochenende wurde das Wetter besser (abgesehen von dem Regen in der Nacht von Freitag auf Samstag) und es blieb trocken.

Die Stimmung der Teilnehmer war einfach klasse. Alle hatten gute Laune, es gab (fast) nichts zu meckern.

 


 

Das Helferteam war super – alle waren mit Walkie-Talkies ausgestattet und kommunizierten untereinander. So wurde jeder Teilnehmer immer – egal wo er gerade war – gefunden und pünktlich an seinen Start gelotst.

Tom Dols, der zum ersten Mal auf solch einem großen Turnier am Samstag und Sonntag die Ansage auf dem Außenplatz gemacht hat, wurde für diese sehr gelobt.

Danke sagen möchte ich auf diesem Wege Kicki und Olli Greven als Veranstalter für dieses Turnier und die tolle Zusammenarbeit.


Ein großes Dankeschön geht an Sonja Merkle, Elke Miemietz und Claudia Thomys, die spontan eingesprungen sind. Sonja Merkle als 2. A/Q-Richterin für Samstag und Sonntag. Elke Miemietz für ihre tolle Ansage auf dem Außenplatz am Freitag. Claudia Thomys dafür, dass sie am Samstag zwischen ihren Starts und dem Start von Frank Brüggemann in der Jungpferde-Basis eingesprungen ist als Ringsteward.

Evi und Jörg Bös überzeugten durch eine tolle Richterleistung. Evi hat am Freitag das C-Turnier gerichtet hat und an den anderen Tagen als Ringsteward ihrem Mann zur Seite gestanden.

Ingrid Bongart hätte ich jetzt fast vergessen – die Schelte hole ich mir persönlich ab. Sie ist am Freitag als Ringsteward eingesprungen.

Hildegard Wöllenweber hat von Freitag bis Sonntag als Ringsteward zur Verfügung gestanden und hat sich auch von dem „bisschen Wasser“ am Samstag auf dem Außenplatz nicht die gute Laune verderben lassen.

Sehr gut war die Zusammenarbeit mit dem gesamten Helferteam vom Landgut Steeg (Karola, Anne, Agathe, Peter, Manni (Kasse), Anke, Nicole, Anette), Nicole S., Rudi (der unermüdliche Mann an der Einfahrt), Birgitta, Georg, Kathrin R., Kathrin, Andrea, Birgit und alle von denen ich die Namen nicht weiß.

Für das leiblich Wohl aller Anwesenden – ob Helfer, Richter, Ansager, Turnierteilnehmer oder Besucher – wurde durch ein tolles Team gesorgt.

 


 

In diesem Sinne freue ich mich darauf auch im nächsten Jahr wieder als Meldestelle dabei zu sein.

 

Petra Retthofer