15-04-2007

Gentest für HERDA im Western Pferd jetzt möglich

An der US Cornell Universität wurde ein Gentest für die Hauterkrankung HERDA im Westernpferd entwickelt.

Die Hauterkrankung HERDA (Hereditary Equine Regional Dermal Asthenia, Erbliche Regional Begrenzte Hautschwäche) wurde 1978 erstmals im US Quarter Horse beobachtet. Sie führt bei Doppelgenträgern zu einer extrem empfindlichen und damit auch leicht verletzbaren Haut, meist entlang der Rückenlinie betroffener Pferde.

 

Einzelgenträger für HERDA sind vollständig gesund. Erste, massive Krankheitsanzeichen treten meist erst dann auf, wenn die Pferde eingeritten werden. Ein Ausbruch der Krankheit lässt sich nicht oder nur sehr selten beim Fohlen voraussagen. Eine Heilung gibt es nicht, betroffene Pferde sind unbrauchbar für den Reiteinsatz und müssen meist auch getötet werden.

Bei betroffenen Doppelgenträgern löst sich Oberhaut meist entlang der Rückenlinie ab

 

Es gibt Anzeichen dafür, dass die Verbreitung des Gendefekts durch Linienzucht auf POCO BUENO im US Quarter Horse und Paint forciert wurde.

Das Auftreten kranker Doppelgenträger lässt sich vollständig verhindern, wenn die gesunden Einzelgenträger für HERDA nicht miteinander verpaart werden. Diese Einzelgenträger könnten nur mit einem Gentest sicher aufgedeckt werden, der bisher nur an der US Cornell Universität angeboten wird.

Interessenten können sich hierzu auch direkt mit Frau Dr. Nena Winand, US Cornell Universität, njw2@cornell.edu, Tel (607) 253-3608, in Verbindung setzen.

 

von Butler-Wemken